Das Ende naht…
Unsere Reise auf den Balkan neigt sich dem Ende. Nun geht es darum die schier endlosen Kilometer durch Ungarn und Tschechien zu fahren. Von Baja ging es über die M-6 Richtung Budapest, dann weiter über Gyor, Bratislava und Brünn. Nahe der E 65, im Örtchen Pavcv fanden wir einen kleinen Campingplatz. Hier passierte auch nicht mehr viel, außer etwas grillen und ins Bett fallen. Morgen ging es dann weiter Richtung Deutschland. Mittag stellten wir uns die Frage, ob wir einfach durchfahren sollten, oder ob wir noch auf einem Bauernhof eine letzte Nach verbringen sollten. Mit dem Landvergnügen Buch ist das wirklich eine super Sache. Wir entschieden uns das Ganze langsam angehen zu lassen und die Nacht in der Nähe von Aschaffengurg auf dem Hofgut Langenborn zu verbringen. Und das war genau die richtige Entscheidung. Eine super nette Familie hat uns herzlich willkommen geheißen und wir haben nicht nur vortrefflich zu Abend gegessen, sondern haben noch ewig lange mit der ganzen Familie draußen am Tisch gesessen und uns Schnaps aus Montenegro gegönnt. Wenn ihr mal hier in der Gegend seid, nehmt euch die Zeit und verbringt eine Nach hier. Es ist wirklich klasse. www.Hofgut-langenborn.de.
Nun stand aber die wirklich letzte Etappe unserer Reise an. Es waren nun nur noch gut drei Stunden fahrt und wir kamen ganz entspannt am Mittag Zuhause an…
Das Dach der Welt
Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns wieder auf den Weg. Unser Ziel war es auf diesem Trip eine Nacht in den Bergen, hoch oben zu Übernachten. Also ging es zunächst über die E65 Richtung Mojkovac und weiter bis zum kleinen Ort Kraljevo Kolo. Von hier aus ging es direkt in ein Skigebiet. Wir schlängeln uns immer weiter Bergauf über kleine Schotterpisten. Rechts und Links kleine Höfe mit Wildpferden, Schafen und Kühen. Immer weiter klettern wir hoch, bis wir schließlich auf 2.500 m Höhe den wohl schönsten Spot unserer Reisen überhaut entdecken. Genau das ist es, wofür wir, unter Anderem natürlich, diese Reisen machen. Ganz alleine auf dem Berg zu stehen, über die Gipfel und Wolken zu schauen und die Natur genießen. Wir sind uns alle einig, viel besser kann ein Schlafplatz für die Nacht kaum sein. Da wir recht früh angekommen sind, haben wir uns zu einem kleinen Bergsee aufgemacht, der etwa 3km entfernt etwas unterhalb des Gipfels liegt. Nach einem kleinen Bad ging es wieder zurück und wir haben den Sonnenuntergang bei einem leckeren Glas Rotwein bestaunt.
Nach diesem absoluten Highlight ging es am nächsten morgen wieder den Berg hinab. Unterwegs sammelten wir noch einen Schafhirten ein und nahmen ihn mit runter ins Dorf. Er erzählte und erzählte… nur leider haben wir kein Wort verstanden. Das ist aber manchmal nicht schlimm. Lustig war es allemal. Nun führte uns der Weg über Zabljak über die M-6 hoch ins Domitor Gebirge. Zunächst wollten wir auch hier noch einen Stopp einlegen und die Nacht verbringen, entschieden uns aber dann um, damit wir ein paar Kilometer Richtung Heimat sammeln können. Über die M-3 ging es zurück zur Grenze nach Bosnien. Über die E762 bis Brod und weiter nach Foca. Hier haben wir uns auf einem kleinen Campingplatz für die Nacht einquartiert. Abends haben wir lange im kleinen Restaurant des Platzes gesessen und selbstgebrautes Bier probiert. Echt lecker.
Da nun doch der Rückweg so ganz anstand sind wir morgens recht früh los. Denn man braucht auf den kleinen und kleinsten Straßen doch recht lange um voran zu kommen. Autobahnen sind noch Mangelware, befinden sich aber im Bau. Über Sarajevo ging es dann nach Visoko, der magischen Stadt der Pyramiden. Den groß beschriebenen Spirit konnten wir allerdings nicht spüren und sind nach einer kleinen Rast weiter unsere Wege gezogen. Über die A1 (ja tatsächlich eine Autobahn) ging es weiter vorbei an Zenica, Richtung Doboj. Ziel war heute beide Grenzen, die Kroatische und auf die Ungarische zu passieren. Da wir ja einen Passagier an Bord haben, der so ohne weiteres nicht in die EU einreisen darf war die Spannung groß als uns der kroatische Grenzer das Auto durchsuchen wollte. Ein kurzer Blick in den Van und ein kleiner Smalltalk weiter ließ er uns aber passieren. Puhh…
Nach kurzer Suche, fuhren wir Abends in Baja einen nicht sonderlich schönen, aber zentrumsnah gelegenen Campingplatz an.
Das Dach der Welt
1.000 und ein Fenster
Weiter geht die Reise am nächsten Morgen über die SH59 (bis zu unserem Schlafplatz war es noch die SH71). Zunächst immer Richtung Westen am Stausee entlang und dann in der Nähe von Lumas über die K123 den Schildern nach Berat folgend. Wir haben über Berat viel im Vorfeld gehört. Es soll wunderbar sein und eben die Stadt der 1.000 Fenster. Und das stimmt auch. Die Stadt ist wirklich schön mit ihren im Hang gebauten Häusern mit den unzähligen Fenstern. Leider gab es wohl vor nicht allzu langer Zeit ein Unwetter in der Region, sodass die Altstadt einer Baustelle glich. Aber uns egal, spannend war es trotzdem. Etliche verwinkelte kleine Gassen die sich ihren Weg den Berg zur Burg von Berat hochwinden. Uns war es aber definitiv zu warm, sodass wir lieber bei einem kühlen Getränk den Abend am Fluss Osum eingeleitet haben. Nach einigen Entscheidungsschwierigkeiten haben wir uns dennoch für ein Restaurant entscheiden können und wirklich vortrefflich zu Abend gegessen. Im Anschluss noch eine Runde durch die mittlerweile sehr gut gefüllte Stadt, bis wir zu unserem „Campingplatz“ ankamen. Nikos Camping war ein Tipp von Max und Deborah. Und wirklich sehr zu empfehlen. Das Ehepaar bietet nicht nur die Möglichkeit bei ihnen im Garten mit Campern zu stehen, sondern vermietet auch noch Gästezimmer. Morgen gibt es, auf Wunsch, ein tolles Frühstück mit allem was man braucht. Leider hatten wir den Ausfall unseres 12V Systems zu vermelden. Mittels Ferndiagnose habe ich versucht den Fehler zu finden, aber auch Olis unermüdlicher Einsatz konnte meine Unwissenheit was Strom angeht nicht kompensieren. Unterm Strich war lediglich der Ausgang unseres Ladereglers defekt. Wir haben aber ja einen Wechselrichter an Board, der uns mit dem nötigen Strom für Kühlung und Akku laden versorgte. Ist gut immer ein Back-Up zu haben.
Am nächsten morgen fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück wieder weiter Richtung Norden. Zunächst die kurze Strecke zurück bis zur SH91 dann über die SH 72 Richtung Lushnje, weiter über die SH4 vorbei an Durresund Fushe-Kruje bis nach Shkoder. Hier haben wir uns noch einmal mit Erza und Karl getroffen, da wir noch einige Papiere und eine letzte Impfung für unseren neuen Passagier abholen mussten. Glaubt ihr wirklich, man kann mit drei Kindern in ein Tierheim gehen und die ganzen süßen Hunde sehen ohne einen davon mitzunehmen? Natürlich nicht. Wie dem Ein oder Anderen vielleicht aufgefallen ist, war Raya bereits auf einigen Fotos zu sehen ist. Nach weiteren zwei Tagen in Shkoder machten wir uns auf den Weg zur Grenze nach Montenegro. Hier hatten wir im letzten Jahr einen super Schwimm-Spot entdeckt. Den fuhren wir für einen Zwischenstopp nochmals an, bevor wir unseren Weg über die R-2 Richtung Berane fortsetzen. Hier haben wir uns nochmals mit Vorräten eingedeckt, bevor wir den Weg zu einem schönen Spot im Biogradska Gora Nationalpark angetreten haben. Nach gut 1,5 Stunden fahrt endete diese allerding ziemlich abrupt, denn der bereits in den Karten eingezeichnete Tunnel war noch nicht fertiggestellt. Über den „Pass“ kamen wir leider nicht, denn unser Gefährt war zu Lang, zu Hoch und hat keine Allrad. So standen wir da mitten im Wald. Uns blieb nichts anderes übrig, als den Weg wieder zurück zu fahren und um den Nationalpark herum zu fahren. Wir entschieden uns aufgrund der Uhrzeit, lieber einen Zwischenstopp an einem der ausgewiesenen Stellplätze im Nationalpark zu machen. Hier konnten wir Abends noch eine kleine Runde um den See Biogradsko jezero laufen und unser Abendessen zusammen mit unzähligen Siebenschläfern zu essen…
1.000 und ein Fenster
Einsame Pfade
Am nächsten morgen ging es dann weiter. Wir haben alles zusammengepackt und machten uns auf den Weg Richtung Osten. Erst das kurze Stück zurück auf die SH75, dann immer entlang der Vjose. Ein wirklich wunderschöner Abschnitt von Albanien, perfekt zu Motorrad fahren. Leider fahren wir mit einem 7m Sprinter… Aber schön ist es dennoch. Im kleinen Ort Carcove sind wir weiter über die alte SH75 gefahren. Hier gibt es mittlerweile eine neue Straße, die SH80. Aber auf der alten Straße waren wir wirklich alleine unterwegs. Der Zustand der Straße war natürlich nicht wirklich der beste. Unzählige Schlaglöscher, fehlende Straßenbegrenzungen und vor allem tolle Aussichten ins Tal erwarteten uns. In Leskovik trafen sich die alte und die neue Straße dann wieder und unser Weg führte uns durch Pinienwälder und vorbei an schönen Seen. Weiter ging die wilde Reise Richtung Korce. Kurz davor haben wir etwas zu Mittag gegessen. Emil ist ja unser Fisch Freak und durfte sich seinen Mittagsfisch selber aussuchen. Ein Traum. Wirklich frisch und super lecker war das. (Sofra Kolojare, Lat 40.44317, Lon 20.66977)
Nach der Stärkung ging es im Ort Libonik auf die SH71. Und ab da wurde es wieder holprig. Schildkröten am Straßenrand, lustige Polizeikontrollen, die offensichtlich nicht für deutsche Autofahrer gelten, und vor allem atemberaubende Blicke durch die Schluchten standen uns bevor. Am Straßenrand gab es alle paar Kilometer eine Wasserquelle an denen wir unsere Kanister wieder auffüllen konnten. Eigentlich hatten wir uns für diesen Abend einen Platz hoch oben in den Bergen ausgesucht, allerdings waren wir bereits um 15 Uhr dort, sodass wir uns entschieden haben doch noch etwas weiterfahren. Vorbei am großen Devoll Stausee ging es die Berge wieder runter entlang des gleichnamigen Flusses zu unserem Stellplatz für die Nacht. In der Nähe des Ortes Drize konnten wir quasi in den Stausee fahren und hier die Nacht verbringen (Lat 40.91491, Lon 20.13045). Am Abend konnten wir zuerst das Liebesspiel der Schildkröten beobachten und später kamen dann noch Einheimische vorbei die lustige Federboas bauten (Deborah weiß schon was ich meine 😊) Wir genießen aber die Ruhe der Nacht und schlafen tief und fest… Gute N8
Einsame Pfade
Hot-Pools
Früh am nächsten Morgen ging es weiter ein kurzes Stück zu den Schwefelquellen in Albanien (Lat 4024290, Lon 20.43050). Kurz nach der Kleinstadt Permet biegt man (es ist aber auch Beschildert) Links auf eine kleine Straße ab, die einem nach ca. 8 km zu einem wirklich großen Platz, der früher mal ein Campingplatz war, führt. Hier standen auch schon einige weitere Camper und ein ganzer Haufen PKWs. Es war Sonntag und auch die Einheimischen wissen über die Schönheit des Gebietes und sind somit zahlreich vor Ort. Was aber überhaupt nicht voll auf uns wirkte, denn es verläuft sich sehr gut. Man kann direkt unterhalb einer alten albanischen Brücke den ersten „Hot-Pool“ besteigen. Es gibt zahlreiche am Anfang der Schlucht und noch weitere in Verlauf dieser. Wir haben uns auf den Weg gemacht um den Canyon zu erkundigen. Immer wieder muss man den Fluss durchqueren und an manchen Stellen muss man schwimmen um weiter zu kommen. Wirklich cool. Nach ca. 1,5 Std. hatten wir genug und haben umgekehrt. Man kann aber nochmals ca. 1,5 Std. weitergehen um zu einem Wasserfall zu gelangen. Das war uns dann aber doch zu weit. Immer wieder konnten wir Schwimmen oder natürliche Wasserrutschen testen. Das war natürlich großer Spaß, nicht nur für die Kinder. Am Späten Nachmittag waren wir zurück am Janosch und haben erstmal unseren Omnia mit leckerer Lasagne befüllt. Abends zog es uns dann nochmals in die nun fast leeren „Hot-Pools“ zum Abendschwimmen…
Ja und wir haben die ganzen Tage zuvor mit den Furins geschärzt, dass man ja noch nach Istanbul fahren könnte... und jetzt ist es so, dass die das wirklich machen. Das mit Ihrer Drohne hat auf Korfu nicht geklappt und es war ein hin und her. Das heisst, dass sich ab heute unsere Reisewege trennen und jeder für sich weiterfährt. Es waren wirklich sehr witzige, spannende schöne und tolle drei Wochen. Es war aber auch immerwieder eine Herausforderung mit vier Erwachsenen, fünf Kindern und auch fünf Hunden solch eine Resie zu begehen. Aber es war eine echt schöne Zeit und wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für all die schönen Fotos, Videos, abenteuerlichen Straßen, Lagerfeuer und schönen Stunden bedanken. Wir wünschen euch viel Spaß auf dem Weg nach Istanbul und freuen uns schon auf unser Wiedersehen in Deutschland. Und vielen Dank für die richtig geilen Videos die Ihr immer veröffentlicht. Wir sind total gespannt auf die kommenden Folgen und auch auf euren Film. Euch noch eine wirklich gute und abenteuerliche Reise...
Hot-Pools
Korfu
Nach der zweiten Nacht in unserer einsamen Bucht ging es für uns weiter in Richtung Korfu Stadt. Etwa eine Stunde dauerte die Fahrt über die 2204. Wir haben einen Parkplatz recht nah am Zentrum ausfindig gemacht, der auch für große Fahrzeuge gut zu erreichen ist und genügend Platz bietet (Lat 39.62414, Lon 19.91452). Von hier aus haben wir uns durch die Gassen Korfus geschlängelt. Es ist natürlich sehr touristisch geprägt, wir empfanden es aber bei weitem nicht so „schlimm“ wie zum Beispiel in Kruja oder auch in Dubrovnik. Nach ein paar Stunden machten wir uns dann auf den Weg zu unserem Stellplatz für die Nacht. Der sollte, mal wieder, am Strand liegen. Raus ging es über die 2201 und die 24 die Küste entlang bis zum kleinen Ort Almyros. Hier trafen auch die Furins etwas später ein, da sie was länger in der Stadt verbracht haben. Sie haben, als wir bereits durch die Gassen gingen, ihre Zeit im örtlichen Waschsalon verbracht. Vielen Dank euch…
Ein Einheimischer gab uns einen guten Tipp für die Trinkwasserversorgung und so haben wir am nächsten Morgen erstmal eine wunderbare Quelle aufgesucht und unsere Tanks und Kanister befüllt. Weiter ging es dann immer der Küste entlang auf der Suche nach einem neuen Platz für die Nacht. Man muss dazu sagen, dass wir ja nun mal in der Hochsaison hier auf Korfu sind. Somit waren viele Stellen sehr voll. Viele Badegäste befüllen die auch noch so kleinste Bucht. Daher haben wir uns nach einigem Suchen dazu entschieden, die letzten beiden Korfu-Tage ganz in ruhe an unserem ersten Platz zu verbringen. Hier kann man gut angeln, und vor allem Schnorcheln. Ich wollte ja unbedingt eine Meeresschildkröte zu Gesicht bekommen. Der Wunsch hat sich dann am letzten Morgen auch erfüllt. Nur leider nicht ganz so wie erhofft. Eine tote Meeresschildkröte lag morgens am Strand. Sehr, sehr schade. Das ganze Stimmte uns doch traurig. Aber es war dennoch beeindruckend zu sehen, wie groß die Tiere sind.
Nun hieß es aber Abschied von Korfu zu nehmen. Unsere Fähre ging um 13.30 wieder zurück auf das Festland. Nach ca. 50 Minuten trafen wie wieder in Igoumenitsa ein. Die Furins haben wir auf Korfu zurück gelassen, denn Sie waren immer noch damit beschäftigt ihre Drohne zu besorgen. Wir haben uns für Abends in Albanien verabredet. Daher ging es für uns nun über die 18 wieder zur albanischen Grenze. Von hier aus führte uns der Weg über die SH 97 zunächst Richtung Norden, vorbei am „Blue Eye“, welches völlig überlaufen war, sodass wir uns entschlossen haben hier nicht zu halten. Kurz rüber über einen kleinen Pass und weiter auf der SH 4 ließen wir Gjirokaster an uns vorbeiziehen und bogen kurz darauf auf die SH 75 ab. Hier führt uns der Weg zu den Schwefelquellen und dem dazugehörigen Canyon. Bevor es aber dort hingeht, suchen wir uns kurz vorher einen Platz für die Nacht am Fluss Lumi Vjosa. Gute Nacht…
Korfu
Sand, überall ist Sand...
Nach drei Tagen am schönen Strand von Flora hatten wir genug von Sand im Bett und in der Schiebetürschiene und haben uns weiter gemacht die SH 8 in Richtung Orikum und das albanische El Arenal entlang nach Spile. Hier haben wir auch im letzten Jahr ein paar wunderbare Tage auf einem der besten Campingplätze albaniens verbracht. Moskato Camping (Lat 40.10977, Lon 19.72282) bietet neben schönen Plätzen im Schatten, ebenso, für albanische Verhältnisse, top gepflegte Sanitäreinrichtungen. Super freundliche Mitarbeiter und ein wirklich netter Besitzer runden das Ganze ab. Auch hier haben wir zwei Tage am Strand verbracht. Die Furins waren leider damit beschäftigt ihre Drohne, die sie einen Tag zuvor auf der Zufahrt, im Gebirge, verloren haben, wieder zu finden. Allerdings war das nicht mit erfolgt gekrönt und so ist die gerade einmal fünf Tage alte Drohe dahin. Natürlich super ärgerlich. Die kommenden Tage waren geprägt von Überlegungen wie eine neue Drohne beschafft werden könnte. Wir reden hier ja nicht gerade über zwei Euro fünfzig, aber es hat sich unter den Followern der Furins tatsächlich jemand gefunden, der Ihnen eine neue Drohne sponsort und somit den zweiten Albanien-Film, ermöglicht. Hut ab, das hätte ich nicht gedacht.
Gemeinsam machten wir uns nach zwei Tagen wieder auf den Weg um weiter Richtung Süden zu ziehen. Ein wirkliches Ziel hatten wir eigentlich nicht. Mittags haben wir in Ksamil, der albanischen Karibik halt gemacht, Fynn und Emil haben den örtlichen Barber-Shop aufgesucht und nach einem kleinen Einkauf fuhren wir weiter die SH 81 entlang zur Burg Butrinti. Hier wartete eine wirklich abenteuerliche Fährfaht über eine kleine Meerverbindung auf uns. Die Bilder sprechen Bände… aber es passen tatsächlich unsere beiden Vans drauf. Kurzentschlossen fuhren wir weiter bis nach Griechenland. Unser Ziel für den Abend war Korfu. Da die nächste Fähre allerdings erst um 21 Uhr ablegte, hatten wir etwas Zeit und haben uns bei kühlen Getränken in Igoumenitsa die Zeit vertrieben. Nach gut 50 minütiger Fährfahrt ging es nur noch etwa 15 Minuten zum auserwählten Stellplatz. Erst am nächsten Morgen konnten wir sehen, wie schön der Platz wirklich ist. Eine einsame Bucht mit türkis-blauem Wasser. Wir waren ganz alleine dort und es war wirklich traumhaft schön.
Sand, überall ist Sand...
Den Anfang machen
Es hieß also die Zelte abbrechen und Shkoder verlassen. Zunächst ging es nochmal kurz zur „Apotheke“. Es mussten noch Medikamente von den mitgebrachten Spenden besorgt werden. Danach noch eben einige Lebensmittel eingekauft und beim örtlichen Reifenhändler angehalten. Wir wollen doch mal schauen, ob die AT Reifen hier was günstiger sind. Wir warten gespannt auf die Antwort. Dann verließen wir die Stadt über die E 851 Richtung Süden. Unser Ziel für heute lag beim kleinen Ort Shkopet am Mat Fluss. Leider hat uns allen die Stelle direkt an einem kleinen Restaurant nicht wirklich zugesagt. Auch die Furins waren sehr enttäuscht, denn im letzten Jahr war dies einer der schönsten Spots ihrer Reise. Da war der Wasserstand des Mat aber auch gut 1,5 m Höher. Nun war das Wasser sehr veralgt. Also auch hier kann man sehen, was zu wenig Niederschlag, bzw. die Wassernutzung zur Energiegewinnung ausmachen.
Also haben wir uns entschieden weiter Richtung Süden zu Reisen. Wir hatten einen Spot am Meer rausgesucht. Nach gut zwei Stunden fahrt kamen wir am kleinen Ort Shetaj an und ab hier wurde es recht abenteuerlich mit den Wegen. Daher haben Max und ich erstmal die zu fahrende Strecke zu Fuß abgecheckt. Es ging recht steil und vor allem durch stark ausgespülte Wege den Berg hoch und anschließend natürlich auch wieder runter. Ich hatte kurz auf einem kleinen Wiesenstück angehalten. Anna ist mit den Kindern schon weiter runter zum Strand gegangen. Ich wollte dann auch noch bis dorthin fahren. Soweit kein Problem. Nur musste ich die kleine Auffahrt zur Wiese wieder rückwärts runter. Dabei habe ich leider einen Abhang übersehen. Tja und was passiert dann? Der Sprinter rutscht rein, hebt das Bein und der Fahrer kommt kurz ans grübeln ob er wohl umkippt oder sich doch entscheidet wieder zurück zu kippen. Letzteres tat er Gott sei Dank auch. Nur die Frage war, wie kommt man aus so einer blöden Lage wieder raus? Max und Deborah kämpften noch mit der Zufahrt und waren noch nicht in Sicht. Zum Glück kamen zwei Albaner mit ihrer Pritsche vorbei. Wir haben dann, mangels noch nicht installierter Bergeöse an der Front, das Seil um die linke Radaufhängung gebunden und so den Sprinter wieder frei bekommen. Alle anderen haben von all dem gar nichts mitbekommen. Ich dreckig wie die Sau und durchgeschwitzt… Aber unterm Strich ist ja alles gut gegangen.
Aber all dies hat sich wirklich gelohnt. Wir hatten einen wunderschönen Platz für drei Nächte, direkt am Strand mit traumhaften Blick auf die Adria. Wir haben die Sonne und das Meer genossen und sonst eigentlich nix… wunderbar…
Ist dann so doch nicht ganz Richtig. Eine Sache haben wir gemacht. Müll gesammelt. Es ist ja bekannt, das viele wirklich wunderbare Orte vermüllt sind. Wir haben es uns nun zur Aufgabe gemacht, an jedem Platz an dem wir frei stehen eine halbe Stunde mit allen Mann Müll aufzusammeln und zu entsorgen. Das war wirklich gut und offensichtlich auch ansteckend. Denn nicht nur, dass eine Albanerin all unsere gesammelten Müllsäcke in Ihr Auto gepackt hat und sie für uns in die Container gebracht hat, nein auch die Barbesitzer am Strand haben uns Müll sammeln gesehen und mitgemacht. Ein kleiner Schritt ist gemacht. Wir bleiben dran und fordern alle, die auch frei irgendwo stehen, egal in welchem Land, auf, ebenfalls eine halbe Stunde den Müll um sich herum zu sammeln. Zusammen können wir einiges erreichen, wenn eben alle mitmachen! Veränderung fängt bei einem selbst an!
Nach drei Tagen ging es weiter Richtung Süden. Diesmal wollten wir direkt im Sand stehen und machten uns auf über kleine Straßen zur SH 2 und direkt auf Durres zu. Hier wollten wir eigentlich eine Runde durch die Stadt drehen, aber die Stimmung im Auto war, wohl wegen Hitze und Hunger derart schlecht, dass wir das einfach haben sein lassen. Die Furins sind rein in die Stadt und wir sind schonmal weiter Richtung Vlore gefahren. Kurzer Einkaufstopp und wir konnten die Anfahrt zu Strand fahren. Die Straße wurde immer schlechter und endete in einem total zerbomten Schotterweg. Aber es hat sich wirklich gelohnt weiter zu fahren. Wir stehen ca. 15 vom Wasser weg direkt im Sand. Einfach traumhaft. Furins haben sich doch etwas zu lange in der Stadt aufgehalten. So haben sie die Nacht auf einem Weingut verbracht und leckeren Wein für heute Abend mitgebracht. Feuerholz ist auch schon gesammelt und der Gin ist kaltgestellt… Jetzt geht’s aber noch eine Runde ins Wasser…
Ach übrigens, schaut euch den Vlog von Constantins Diary auf Youtube an.
https://www.youtube.com/c/ConstantinsDiary
Es lohnt sich wirklich…
Den Anfrang machen
Der Kampf gegen Windmühlen
Am morgen ging es los in die Stadt. Erza und Karl holten uns am Campingplatz ab um zum Tierheim zu fahren. Als wir ankamen standen ca. 70 Hunde am Zaun und freuten sich Menschen zu sehen. Erza und Karl haben fast ausschließlich Welpen aufgenommen die zu ihnen gebracht wurden, bzw. die Sie mit Krankheiten oder ohne Mutter gefunden haben. Da sich Hunde in Albanien so gut wie gar nicht vermitteln lassen sind die meisten Tiere schon ihr ganzes Leben hier. Hier können Sie zumindest ohne Krankheiten und ohne den vielen Hundehassern in Albanien ausgesetzt zu sein, aufwachsen. Die Arbeit die die beiden mit Ihren ehrenamtlichen Helfern hier verrichten ist natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und ein steter Kampf gegen Windmühlen. Aber es lohnt sich dennoch. Durch Spenden können zum Beispiel Wurmkuren und Flohmittel aus Österreich oder Deutschland besorgt werden, da diese hier in Albanien so gut wie nicht verfügbar sind. Ebenso werden Straßenhunde eingefangen um Kastriert zu werden. Diese werden später auch wieder freigelassen. So kann aber zumindest eingedämmt werden, dass sie sich weiter explosionsartig vermehren. Und Erfolge sind bereits sichtbar. Es werden deutlich weniger Welpen aufgefunden oder zum Tierheim gebracht. Also ist das Ganze hier sehr lohnenswert. Wenn Ihr euch auch an der Arbeit beteiligen wollt können wir gerne einen Kontakt herstellen, oder Ihr schaut auf www.animalsneedmealbania.com vorbei und schaut selbst, was ihr tun könnt und möchtet.
Erza war sehr dankbar über unsere Spenden, in Form von Wurmkuren, Flohmittel und auch einige Geldspenden. Was wir mitgebracht haben reicht für ein Jahr und mit den Geldspenden können auch noch Operationen durchgeführt werden. Unterm Strich eine echt gute Sache und wir freuen uns wirklich sehr. Es war nur echt schwer, ohne Hund aus dem Tierheim zu gehen. Da waren einige, die ich sofort hätte mitnehmen können. Auch die Jungs haben sich natürlich direkt in die Tiere verliebt und wollten am liebsten jeder einen Mitnehmen. Aber das geht ja leider nicht so einfach.
Nach einem echt emotionalen Tag haben wir alle gemeinsam gegessen und den Abend ruhig ausklingen lassen. Ein weiterer Tag in Shkodra stand bevor. Dieser war für uns recht chillig. Ein bisschen durch die Stadt laufen, Kleinigkeiten besorgen und im Lake Shkodra schwimmen. Das reichte uns. Wäsche mussten wir natürlich auch mal waschen und den Janosch wieder auf Vordermann bringen stand auch noch an. Unsere Solaranlange arbeitet wirklich klasse. Vielen Dank Oli. Wir haben immer eine volle Batterie und können so wirklich autark stehen. Wir werden aber im Hebst dennoch eine größere Lithium Batterie einbauen um etwas mehr Reserve und Gewichtsersparnis zu haben. Morgen soll es zu einem schönen Spot am Fluss Mat gehen. Wir sind gespannt…
Der Kampf gegen Windmühlen
Kurz umgeplant
Weiter ging es über etliche Kilometer Schotterpiste (R 434-A) zur Grenzstation Hum. Nach kurzem Pass-Check konnten wir über die abenteuerliche Grenzbrücke nach Montenegro einfahren. Wir hatten uns ein Camp direkt an der Piva rausgesucht (Lat 43.30697, Lon 18.84834). Als wir ankamen fragte uns die Besitzerin ob wir spontan Lust hätten auf eine Rafting Tour auf der Tara. Wir zögerten nicht lange und stimmten zu. Der Tara Canyon ist mit 78 km Länge und Stellenweise mit 1.300 m Tiefe der Größte in Europa und einer der größten der Welt. Das wirklich kristallklare Wasser kann man direkt aus dem Fluss trinken. So eine Gelegenheit haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, zumal im Preis das Mittagessen und auch das Frühstück am nächsten Morgen mit inbegriffen war.
Einigen unserer Mitreisenden stand zwar die blanke Panik im Gesicht, weil sie zuvor noch nie Rafting gemacht hatten, aber unterm Strich waren alle total begeistert von der Tour. Unser Guide war wirklich klasse und wir fanden alle zu zehnt Platz im Boot. Das Video kann demnächst auf YouTube bei Constantins Diary gesehen werden. Im übrigen bekommt ihr hier auch alle weiteren Videos unserer gemeinsamen Reise, richtig geil präsentiert. Ebenso könnt ihr auf Instagram unter Constantin Diary vorbeischauen. Den Tag lassen wir mit leckerem Wein und Raki ausklingen. Das war ein wirklich perfekter Einstieg in ein neues Land und wir sind gespannt, was uns noch so in Montenegro erwartet.
Tja und so kommt es meistens anders als man denkt. In der Nacht hatte es begonnen zu regnen und hörte einfach nicht auf. Unser Plan war ja eigentlich in Dumitor Gebirge zu fahren und dort zwei bis drei Tage zu verbringen. Aber bei Regen macht das kein Spaß. Irgendwie haben wir mit dieser Region kein Glück, denn auch schon letztes Jahr hatten wir das Problem mit dem Regen. Also hieß es umplanen. Nächstes Ziel heißt nun Shkodra. Im Süden wird das Wetter wohl besser sein und wir wollten ja das Tierheim von Erza und Karl unterstützen. Daher packten wir schnell die Sachen und los ging die wilde Reise. Und das kann man wörtlich nehmen. Durch den Regen war die Steinschlaggefahr recht hoch und es lag auch schon einiges an Felsen auf der Straße. Kurz hinter einem Tunnel war dann ein Unfall, sodass ich und natürlich auch Constantin stoppen mussten und beinahe wäre noch ein Auto hinten Aufgefahren. Glück gehabt! Nach ein paar Kilometern wurde die Sache dann besser und entspannter. Gesamt ging es über die M-3 vorbei an Niksic, Danilovgrad und zur Hauptstadt Podgorica. Hier mussten die Furins (und wir leider auch) den örtlichen Angelladen plündern. Danach noch schnell was einkaufen und weiter Richtung albanische Grenze (über die M 4). Am Grenzübergang Hani Hotit gab es auch keine Schwierigkeiten und nur recht kurze Wartezeiten. Unsere Anlaufstelle war, wie letztes Jahr, das Lake Shkodra Resort Camping. Eigentlich die Anlaufstelle für die meisten Albanienbesucher. Von hier aus kann man nicht nur nach Shkodra, sondern auch seine weiteren Touren nach z.B. Teth, Vermosh oder Richtung Koman-See starten.
In den nächsten Tagen treffen wir uns mit Erza und Karl um das Tierheim zu Besuchen und unsere Spenden sinnvoll zu investieren.
Kurz umgeplant
Oriental Vibes und erste Offroad-Tests
Nach unserem Pausentag hieß es wieder alles einpacken und Richtung Mostar aufbrechen. Lost Places mitten in der Stadt, Gewusel in den Gassen und natürlich die Brückenspringer waren die auffälligsten Begegnungen hier. Fynn wollte unbedingt mit den Turm- und Brückenspringern von den Felsen am Fluss springen. Also Badesachen an und den nächstbesten Bosnier mit Boot angehauen, ob er ihn zu der Springfelsen auf der anderen Flussseite bringen kann. Die anderen Springer haben ihm dann erstmal die Techniken gezeigt und nach ein paar Probesprüngen ging es dann höher hinaus. Wir haben uns das lieber von der anderen Seite, mit einem kühlen Bier, angesehen.
Abends ging es dann über die M-17 und die E73 raus aus der Stadt. Da wir mit dem angepeilten Platz für die Nacht nicht ganz zufrieden waren und es doch mittlerweile recht spät war haben wir uns für den Green Park Camping entschieden.
Am nächsten Tag gab es gleich dreifach was zu feiern. Erstens hatte Isabella, die große Tochter der Furins, dann noch Opa Klaus und mein Patenkind Sunny Geburtstag. Happy Birthday! Zur Feier des Tages fuhren wir zu den Kryca Wasserfällen. Wir haben diese ja bereits letztes Jahr besucht. Schon erstaunlich, was sich so in einem Jahr verändern kann. Neue Restaurants, neue Wege und Schwimmstege und auch neue Bars. Man merkt auch hier, dass der Tourismus deutlich auf dem Vormarsch ist. Einerseits natürlich sehr schade, da alles halt eben ausgeschlachtet wird und seinen Reiz verliert, andererseits ist es natürlich für die Regionen und die Menschen dort gut um ihr Einkommen zu sichern bzw. überhaupt eins zu bekommen. Die Hoffnung bleibt nur, dass gerade Bosnien nicht seinen Charme und seine Ursprünglichkeit verliert. Wozu das führen kann, zeigt sich ja an vielen Orten in Kroatien.
Nach dem Badespaß sollte uns der Weg Richtung Planicia-Plateau gehen. Also schnell eine Route berechnet und los. Allerdings stellte sich der Weg dann doch als etwas anspruchsvoller raus als gedacht. Wir haben Constantin und Janosch immer höher über enge Schotterstraßen den Pass hochgeschraubt. So kommt man natürlich deutlich langsamer voran als geplant. Schnell fahren war aber auch wirklich nicht drin. So neigte sich der Tag dem Abend und es wurde langsam dunkel. Einen Stellplatz im Dunkeln suchen war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Also ging es weiter Richtung Bojista, wo wir bereits im letzten Jahr einen super Platz an einem großen See gefunden hatten (Lat 43.28426, Lon 18.10991). Auf dem Weg und vor allem auf der Zufahrt konnten wir dann ausgiebig unsere LED-Bars testen. Einfach geil, wenn es taghell vor dem Auto ist, gerade, wenn man durch sehr unwegsames Gelände fährt. In dieser Nacht hat Deborah dann ein richtig geiles Timelapse-Video von der Milchstraße mit unseren Campern davor gemacht. Richtig geil.
Da am nächsten morgen zunächst die Fernsteuerung von Max Drohne durchgebrannt ist, hieß es tatsächlich einmal zurück nach Mostar fahren. Für die beiden und ihren Film ist die Drohne einfach unerlässlich. In Mostar gibt es einen wirklich gut ausgestatteten Elektro Laden mit super freundlichen Mitarbeitern, die die beiden gut beraten haben. Als die Urlaubskasse dann ordentlich geplündert war ging es also den Weg wieder zurück zur Planicia-Hochebene.
Auf dem Weg gab es dann traumhafte Videos mit der neuen Drohne und einen kurzen Zwischenstopp bei den Kühen. Unser Weg führte uns dann Abends in das kleine Örtchen Kalinovik. Doch bevor wir diesen Ort erreichten, sind wir wieder unzählige Kilometer über abenteuerliche bosnische Straßen und vor allem wilde Brückenkonstruktionen gefahren. Unser Stellplatz für die Nacht befand sich kurz hinter dem Ort, auf einem verlassenem Militärgelände (Lat 43.50293, Lon 18.46210). Nur einige Gebäude wurden von einer chinesischen Firma genutzt um Ihre Mitarbeiter zu kasernieren, die an einem Elektrizitätswerk in der Nähe arbeiten. Wir konnten kurz mit eignen sprechen, sie sind bereits seit zwei Jahren hier, ohne einmal in der Heimat gewesen zu sein. Schon krass das Ganze. Aber wir konnten einen wirklich schönen Abend mit einem weiteren Milchstraßen-Video verbringen.
Morgen wird es dann weiter nach Montenegro, in die Berge gehen.
Oriental vibes und erste Offroad-Tests
Balkan die Zweite - 2022
So soll es also sein, wir ziehen wieder Richtung Süden. Montag Mittag war ich erst aus Assen zurückgekehrt. Allerdings ohne die Landbatterie vom Janosch. Die wurde von Oli als Motorrad-Batterie zweckentfremdet, damit er von Assen wieder zurück nach Köln kommt.
Also Dienstag Abend noch schnell die Batterie wieder eingebaut und noch schnell eine neue, lautere Hupe eingebaut, damit wir den albanischen Straßenverhältnissen besser zurecht kommen. Hat alles geklappt und wir sind startklar.
Mittwoch früh ging es pünktlich um 5 Uhr los. Zunächst über die A4 und A45 Richtung Frankfurt und weiter über Würzburg nach Nürnberg. Von hier ging es ostwärts über die A6 an Amberg vorbei. Von hier ging es von der Autobahn runter und weiter über Landstraßen nach Tschechien. Den angepeilten Übernachtungsplatz in der Nähe der Autobahn D3 bei Mesice (Lat. 49.39009, Lon 14.72867) haben wir bereits um 15 Uhr erreicht und dort nur etwas gegessen. Dann sind wir doch weiter Richtung Brno und haben uns einen kleinen Stellplatzt in der Nähe von Polesi rausgesucht. Dieser war aber leider zu klein für unseren 7m Janosch. Wir haben uns dann auf einem kleinen Campingplatz (Camping Fontana, Lat. 49.27943, Lon 15.24129) in direkter Nähe niedergelassen. Der holländische Besitzer war echt sehr nett und lustig. Außer uns waren nur ein paar holländische Motocrosser dort. Zeitig am nächsten morgen haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Zunächst über die Landstraßen auf die Autobahn D1 (E 65) nach Brno. Kurz noch was Bunkern und weiter zur Grenze der Slowakei. Über Bratislava weiter südlich zur ungarischen Grenze. Autobahnvignette bei einer äußerst unfreundlichen Servicekraft gekauft und weiter über die M15 und M1 bis Györ. Von dort über die 86 Richtung kroatische Grenze. Hier haben wir kurz hinter der Grenze an dem schönen Fluss Drava einen echt schönen Stellplatz gefunden. Hier ist Platz für 2-3 Vans, bzw. LKWs (Lat. 46.31531, Lon 16.55846). Es war wieder Dienstag und so konnten wir den Abend mit einem schönen Bad ausklingen lassen.
Auf dem Weg zu dem Stellplatz sind wir doch zufällig am Geburtshaus von Rudolf Steiner vorbeigekommen. Also hatten wir keine andere Wahl als am Morgen nochmal für ein Foto für unsere Walldorfschülerin ein Foto zu machen. Natürlich in entsprechender Pose 😊. Heute hieß es dann noch einmal Kilometer abreißen. Dann wird im Navi wieder „Autobahnen vermeiden“ eingestellt. Also ging es weiter über die A4 (E 71) Richtung Bosnien. Die Temperaturen waren bereits seit zwei Tagen weit über 30 Grad geklettert und so mussten wir eine gefühlte Ewigkeit an den Grenzposten bei der Ausreise und auch bei der Einreise nach Bosnien warten. In Bosnien erstmal eine Datenkarte gekauft und dann über Laktasi nach Banja Luka und dort nach ein paar Kilometer hinter der Stadt am Fluss Vrbas auf einen kleinen Campingplatz mit netter kleiner Bar (Lat 44.66990, Lon 17.15780). Hier haben wir zwei nette Jungs aus Banja Luka kennengelernt, die uns ein paar nette Stellen für unsere Weiterfahrt gezeigt haben.
Heute war der Tag dann gekommen, dass wir das Team von Constantins Diary wiedertreffen werden. Deborah, Max, Bella und Noah haben wir letztes Jahr in Kruja kennengelernt. Da sie nicht weit von uns weg wohnen haben wir uns gut angefreundet und uns für diesen Sommer für unsere Balkan-Tour zusammengetan. Wir unterstützen zusammen ein Tierheim und eine Tierschutzorganisation in Shkoder. Wir sind dann heute über viele kleine Straßen, unter Anderem auch an Kupres vorbei gekommen. Hier haben wir einen echt traumhaften kleinen See gefunden und diesen Stopp als Abkühlung genutzt. Dann ging es weiter Richtung Süden zum Busko See. Hier haben wir letztes Jahr schon übernachtet. Hier haben wir uns auch mit den Furins (Constantins Diary) verabredet. Die Freude war groß als diese endlich eintrudelten. Nach einem schönen gemeinsamen Abendessen und einer leckeren Flasche Wein ging es zufrieden ins Bett.
Der heutige Tag ist ein Ruhetag, das ist nach drei anstrengenden Fahrtagen auch wirklich nötig. Die Temperaturen liegen weit über 30 Grad und so wird der Tag mit schwimmen und Reiseblog schreiben verbracht. Gleich kommt das Lamm auf den Grill bzw. in den Omnia, dann gibt’s heute Abend noch eine richtige Schlemmerei 😊
Bis dahin…